Das Boot
Mit der ETAP 23 haben wir das Schiff gefunden, das uns und meiner Familie (fast) alle Segelwünsche erfüllt.
Baujahr: | 1986 |
Länge über alles: | 7,36 m |
Länge Wasserlinie: | 6,50 m |
Breite über alles: | 2,49 m |
Tiefgang: | 0,70 – 1,45 m |
Gewicht: | 1500 kg |
Balast: | 470 kg |
Großsegel: | 13,3 m2 |
Genua: | 13,5 m2 |
Masthöhe: | 10,40 m |
Konstrukteur: | Jac de Ridder |
Obwohl die ETAP ausgeschäumt ist, ist sie ein reines Raumwunder. Bei der Besichtigung hatten wir Bedenken für 3 Wochen Sommerurlaub alles in das Boot zu bekommen. Denn wo andere große Staukisten unter den Sitzflächen haben, ist die ETAP hier ausgeschäumt. Somit konnte hier nur ein kleines Staufach eingebaut werden.
Und doch gibt es noch jede Menge Platz
Wie sich dann herausstellte war es eine Kleinigkeit, mit 5 Personen 3 Wochen in Segelurlaub zu gehen. Die kleinen Staufächer unter den Sitzen waren soweit ausreichend. Die großen Backskisten sind zwar zusätzlich immer rammel voll, aber dennoch gibt es immer noch ein letzten kleinen Platz um noch etwas zu verstauen.
Um noch etwas mehr Stauplatz herauszuholen habe ich den eingebauten Wassertank unter dem Cockpit ausgebaut. Den benötigen wir nicht. Stattdessen haben wir dort zwei Kisten hingestellt in die weitere Klamotten hinein kommen. Des Weiteren passten noch zwei flachere Kisten davor die wir übereinander gestapelt haben, in die noch ne Pfanne und der restliche Kleinkram wie Segelhandschuhe, Fön etc. Platz finden.
Die ETAP hat im Innenraum seitlich noch diverse Schaps eingebaut, in die wir ebenfalls noch einige Klamotten verstauen können.
Der Tisch ist der größte
Jede Menge pfiffige Ideen sind in der ETAP 23 verbaut, die letztlich wieder in einem kleinen Boot jede Menge Platz und dann tatsächlich noch richtig Wohnkomfort herausholen. In vergleichbaren Booten habe ich keinen so großen Tisch gesehen, der sowohl im Schiff wie auch im Cockpit genutzt werden kann. Nur sehr wenige haben einen so großen Tisch. Bei vielen Booten ist dieser entweder im „Kiel- bzw. Schwertkasten“ integriert oder mit einem Schwanenhals befestigt und lässt sich lediglich wegdrehen. Anderst bei der ETAP 23. Diesen schiebe ich einfach unter den Cockpitboden und weg ist er. Somit hat man richtig viel Platz zum aneinander vorbei laufen, sich drehen, bewegen – drin wohnen.
Auch gefällt mir der Ausbau sehr gut. Prima aufgeteilt und noch mit schönem Mahagoniholz verbaut. Ich finde das Mahagoni-Holz wirkt irgendwie richtig schön „schiffig“.
Der Hubkiel mit Kielbombe verschafft gute Segeleigenschaften
Der Hubkiel bietet schon schöne Vorteile. Ist der Wasserstand an einem Liegeplatz an der Mole nicht ganz ausreichend, kurbeln wir einfach den Kiel etwas hoch. So bekommen wir eigentlich nahezu immer irgendwo einen Liegeplatz. Ein großer Vorteil gegenüber einem Schwertboot ist, dass mit dem Hubkiel keine Geräusche wie klappern im Kielkasten zu hören sind. Somit hat man bei leichtem sowie stärkerem Schwell im Hafen immer seine Ruhe. Das ist besonders nachts sehr angenehm. ETAP empfiehlt eine regelmäßige Wartung der Hubkielmechanik alle 5 Jahre. Dabei muss der Kiel komplett ausgebaut werden.
Ein weiterer Vorteil des Hubkiel liegt auch in den Segeleigenschaften. Die angebrachte Kielbombe bringt das Gewicht schön weit nach unten, sodass die Hebelwirkung deutlich besser ist als bei Schwertbooten. Das verschafft der ETAP bessere Stabilität auch bei stärkerem Wind.
Die Sache mit dem Kielkasten hat ETAP auch ganz gut umgesetzt. Dieser funktioniert gleichzeitig als kleiner Raumtrenner. Somit ist dieser auch nicht wirklich störend.
Schlafen an Bord ist auch hier bequem
Die Kojen haben eine ausreichende Länge für Personen mit 1,90m Größe. Im Spitz haben so gut 2 Erwachsene Platz. Die Sitzflächen im „Salon“ sind 2m lang, sodass auch hier 1,90m goße Personen gut schlafen können. Die Breite ist hier ausreichend. Es kann aber durchaus vorkommen, dass einem im Schlaf mal der Arm nach unten fällt.
In unserem Fall brauchten wir aber noch einen weiteren Schlafplatz als die ETAP hergab. Somit habe ich noch einen fünften flexiblen Schlafplatz gebaut, der zwar täglich auf- und abgebaut werden muss. Dieser versetzt den „Salon“ der ETAP aber in eine reine Schlafwiese. Wie diese Lösung aussieht seht ihr hier.
Wer hier noch Informationen über die ETAP 23 vermisst hat, melde sich bitte bei mir über das Kontaktformular am Ende dieser Seite. Ich werde diese dann nachtragen.
Hallo, ich spiele gerade mit dem Gedanken, meinen alten 2-Takter (vermutlich noch der Originalmotor von 1990) gegen einen modernen neuen 4-Takter auszutauschen. Im Grunde genommen, kommen nur Yamaha oder Tohatsu (9.9 PS) infrage. Wissen Sie vielleicht aus Erfahrung heraus, welches Modell einbautechnisch besser geeignet ist? Übrigens sieht meine Aufhängung ein wenig anders aus. Zwei kleine Kunstoffblöcke rechts und links auf dem Boden in der Pflicht verschraubt, auf welche der Motor von oben angeflanscht wird. Bei Interesse schicke ich gerne Bilder
Guten Tag, sehr schöne Seite!!!
Auf der Seite „Warum ich segle“ ist ein Sonnendach zu sehen, gibt es dazu eine Bauanleitung oder eine Adresse, wo man es kaufen kann? Viele Grüße aus Aachen
Wolfgang Hahn
Hallo Wolfgang,
danke dir.
Das ist ein SunsaveMini. Der war absolut hilfreich und unabdingbar diesen Sommer. Du bist zufällig auch bei der Quelle geladet. Auf http://www.sunsave.info kannst Du weitere Details einsehen.
Für mehr Infos und ein Angebot können wir auch gerne mal telefonieren. Meine Nummer findest im Impressum.
Grüße
Holger
Hallo,
gerne hätte ich gewusst wo man das Sunsave mini käuflich erwerben kann.
Mit Gruß
Artur
Hallo Artur,
den kannst du beim Bootsservice Zengerle erwerben. Einfach mal bei http://www.bootsservice-zengerle.de vorbei surfen und das Maßßblatt herunter laden. Das findest im Text verlinkt vom Sunsave bzw. Sunsave Mini. Denn einfach zumailen. Anschließend gibt’s das Angebot.
Grüße
Holger
Hallo. Die Seite hat mich dazu bewogen bei einer Etap23 ebenfalls zuzuschlagen. Jetzt sind die Taue vom Vorbesitzer allesamt aber zu dick für die Fallenstopper gewählt. Welchen Durchmesser hat das laufende Gut bei Ihnen?
Gruß Christoph
Hallo Christoph,
herzlichen Glückwunsch zum neuen Boot und der guten Wahl 😉
Es freut mich zu hören, dass meine Seite positive Auswirkungen hat. Genau das war und ist mein Ziel. Denn es ist wirklich ein gutes und gutmütiges Boot, das heutzutage seinesgleichen in dieser Größenordnung sucht.
Die Fallen haben bei uns einen Durchmesser von 8-9mm. Es sind Taue mit Seele zwecks weniger Reck.
Der Baumniederholer und die Reffleinen sind dicker. Das dürften 10-12m Leinen sein.
Wie dick sind denn die aktuellen Fallen etc.?
Grüße
Holger
Grüße
Holger
Ich bin in zwei Wochen wieder im Hafen, dann messe ich mal durch. Danke für die Infos.
Gruß Christoph