Bodensee-kreuz-und-quer-auf-und-ab ist in vollem Gange
Einige Törns konnten wir bereits kreuz-und-quer-auf-und-ab segeln. Und es ging tatsächlich kreuz und quer.
Das Erfreuliche, bisher hatten wir keinen kompletten Flautentag. Der Käpt’n wird täglich mit schönem Wind belohnt. Teilweise geht dieser eher wieder zurück als an anderen Tagen. Aber es gab auch schon mindere Tage. Mind für den Skipper ist die Flaute. Sie zehrt an Geduld und Nerven.
Mir geht es etwas gegen den Strich immer gleich den Motor anzuwerfen. Schließlich sind wir Segler.
Weiteres erfreuliche – Bisher konnten wir nur die größten Segel der „La Pirogue“ setzen. Diverse male brachten wir so die „La Pirogue“ bis an die Geschwindigkeitsgrenze.
Dass der Bodensee auch anderst kann, durften bzw. mussten wir auch schon wieder erfahren. Bei einem der Stürme waren wir bereits auf dem See unterwegs, als die dunklen Wolken zügig den Bodensee herauf zogen. Wir entschieden uns umzudrehen. Wir waren noch nicht weit vom ausgegangenen schweizer Ufer entfernt. Das war auch letztlich auch die richtige Entscheidung. Wir hatten nur ca 1,5 Seemeilen zu fahren bis wir im Hafen waren. In dieser Zeit wurde die Starkwindwarnung und kurz darauf die Sturmwarnung eingeschaltet. Kaum hatten wir im Hafen festgemacht ging es auch schon los. Wir hätten keine Sekunde mehr zögern dürfen. Letztlich kamen 2 Segler mit zerfetzten Vorsegeln in den Hafen.
Am nächsten Tag erfuhren wir, dass insgesamt 21 Boote in Seenot gerieten.
Der zweite Sturm war abends, sodass wir schon im sicheren Hafen waren. Der Regen flog regelrecht durch den Hafen.
Alle die am Folgetag im Hafen blieben, weil wieder Gewitter angesagt waren, wurden vom Wetter etwas veräppelt. Deshalb ist eine konsequente Beobachtung des Wetters am Bodensee unabdingbar. Wir hatten dafür wieder einen super schönen Segeltag mit 8-10 kn Wind und sind weiter gekommen als wir gedacht hatten. Wir blieben am schweizer Ufer um zügig in den nächsten Hafen zu kommen, sollte das Wetter kommen. Es kam nichts.
Heute ist einiges an Regen angesagt. Mal eine angenehme Abkühlung zu den bisherigen Tagen. Tut richtig gut. Und mal etwas rumlümmeln hat auch was, soweit es die Kinder zulassen 🙂
In diesem Sinne – Bis zum nächsten Bericht.
Blogpost – Kommentare