Abtakeln – Kranen – Winterlager-Transport
Die LaPirogue in’s Winterlager zu bringen ist immer eine kleine Organisations- und Timingprobe.
Dieses Jahr war es insofern neu, dass wir für den ganzen Zeitplan noch die Kranzeiten einhalten mussten. Im Grunde ist das alles ja kein Problem, dennoch immer wieder eine kleine Herausforderung. Die Segler unter meinen Lesern hier kennen es ja.
Flexibilität ist gefordert
Angefangen hat es im Grunde ganz gut. Ein Anruf bei unserem Bekannten und das Zugfahrzeug war wieder zugesagt. Danke auch an dieser Stelle nochmal an die ESS-Kempfle GmbH für das Ausleihen des Fahrzeugs.
Der Freitag, an dem es losgehen sollte, war gekommen. Nach der Arbeit schnell die Parkkarte holen und anschließend zur Fahrzeugübergabe fahren. Auch wenn an keinem Punkt unnötig Zeit verbraten wurde, war es letztlich doch zu spät am Abend, dass es noch Sinn macht an den Bodensee zu fahren. Geplant war wenigstens noch eine Nacht nochmal an Bord zu schlafen. Dort wo es schaukelt, im Wasser. So mussten wir die Abfahrt eben auf den nächsten Morgen verschieben.
Leider war es uns Anfang Oktober durch das schlechter vorhergesagte Wetter als es letztlich war nicht mehr vergönnt, noch einmal Segeln zu gehen. Somit war die Hoffnung groß das Bordleben wenigstens nochmal verkürzt genießen zu können. Bittere Tränen gab es von den Jungs, dass es nicht mehr los ging. Keine Nacht mehr auf dem Boot. Aber es machte bezüglich der Schlafausbeute einfach keinen Sinn mehr. Und wer schon mal nicht ausgeschlafene Kinder erlebt hat weiß, worauf ich hinaus will.
Los ging’s
Schließlich war Samstagmorgen und es ging endlich los. Knappe 2h 15min Fahrt und wir waren am Bodensee im Ultramarin Meichle&Mohr, wo wir dieses Jahr unseren Liegeplatz hatten. Es lag schon einiges an Laub auf der Persenning. Ein letztes Mal galt es, die LaPirogue abzudecken. Nicht um Segeln zu gehen – nein – um sie abzutakeln. Also Plane runter, Großsegel vom Baum ziehen und verstauen, Baum abnehmen, Mast legen und ab zum Kran.
Und – hurra, alles war perfekt im Zeitplan.
Abflug in’s Winterlager
Kaum am Kran angekommen und das Fahrzeug mit dem Trailer geholt, hieß es „Abflug in’s Winterlager“. Sie schwebte regelrecht an den Kurten des Krans hängend auf den Trailer. Und siehe da, es war kaum Bewuchs am neu aufgebauten Unterwasserschiff, am Antifouling. Es taugt was das Seajet Shogun. Ich kann es nur empfehlen.
Jetzt noch das Ruder abbauen, die LaPirogue sicher auf dem Trailer verspannen und ab nach Hause in’s Winterlager.
Bevor es aber letztlich auf den Weg ging, galt es noch die Seele etwas aufzutanken für den Winter. Ein Abstecher zu Fuß an den Strand und noch etwas Herbststimmung tanken war ein Muss.
Angekommen
Es galt auch gleich noch den Trailer passend „aufzubocken“. Denn die Wiese war nass. Und bevor die Räder zu weit einsinken sollte es gleich passieren. Es ist für die Radlager (Radaufhängung) eh besser, wenn diese bei längerer Standzeit entlastet sind.
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